Das Homeoffice erweist sich als Segen und Fluch zugleich: Es entlastet uns um uns zugleich auch zu belasten!

Schauen wir uns dazu eine aktuelle Forsa-Umfrage der DAK-Bayern an:

Mehr als jeder dritte Arbeitnehmer im Freistaat Bayern arbeitet im gegenwärtigen zweiten Teil-Lockdown zumindest teilweise von zu Hause ausvor der Pandemie war dies nur jeder neunte. Die Vorteile beschreiben vier Fünftel der Befragten wie folgt: Im Homeoffice lässt sich das berufliche und private Leben besser vereinbaren und zeitaufwändige Wege zum Arbeitsplatz entfallen.

Drei Viertel finden sich zu Hause produktiver und zwei Drittel haben den Eindruck, zu Hause weniger abgelenkt zu sein als im Büro. Die Kehrseite ist aber auch, dass jeder dritte Arbeitnehmer im Homeoffice vermehrt Verspannungen und Schmerzen in seinem Bewegungsapparat verspürt. Denn, und das ist wohl der wesentliche Punkt, jeder zweite Arbeitsplatz im Homeoffice ist laut der DAK-Studie schlechter ausgestattet als im Büro.

Daneben verschwimmen Berufs- und Privatleben für fast zwei Drittel der Befragten und fast die Hälfte der von zu Hause aus arbeitenden vermissen das soziale Miteinander zu den Kollegen. Übrigens vermissen Männer dieses soziale Miteinander mehr als Frauen – wer hätte das gedacht! Die Frauen wiederum kämpfen dafür mehr mit gesundheitlichen Folgen der Heimarbeit.

Wenn die Corona-Pandemie mal irgendwann zu Ende sein sollte, wollen nicht alle in die alten Arbeitsverhältnisse zurück. 40 Prozent, insbesondere jüngere und männliche Arbeitnehmer, würden gerne mehrere Tage die Woche weiter von zu Hause aus arbeiten. Ein Viertel wiederum zieht generell das klassische Büro vor. Vielleicht v.a. wegen der dort besseren ergonomischen Ausstattung?

Fazit: Homeoffice ist und bleibt im Trend, es entlastet und belastet zugleich! Entlastung durch mehr Zeiteinsparung und einer besseren Work-Life-Balance, Belastung durch mehr körperliche Beeinträchtigungen, möglicherweise durch eine unzureichende ergonomische Ausstattung der heimischen Arbeitsumgebung.