officeplus ergon Arbeiten im StehenEin Kernthema dieses Blogs ist die so genannte Steh- und Sitzdynamik. Darunter versteht man den dynamischen Wechsel zwischen Stehen, Sitzen und Bewegen. Bezogen auf das Arbeitsumfeld im Büro geht es also darum, das Sitzen am Schreibtisch gezielt durch Tätigkeiten zu unterbrechen, die im Stehen erledigt werden können. Ergänzt wird das Ganze durch Bewegungseinheiten. Das kann beispielsweise der Gang zum Kopierer oder der Spaziergang in der Mittagspause sein.

Die Frage ist nun, wie viel und wie oft man Stehen und Gehen soll. Arbeitswissenschaftler haben sich hierzu schon vor längerer Zeit Gedanken gemacht. Sie fordern für den täglichen Arbeitsablauf in Verwaltungsbereichen für Angestellte ein Bewegungsprofil von:

  • 50 Prozent Sitzen
  • 25 Prozent Stehen
  • 25 Prozent Bewegen

Wichtig dabei: Auch das Sitzen und Stehen muss dynamisch sein. Das heißt, auch hier sollte es öfters Haltungswechsel geben. Die Empfehlung liegt bei ca. zwei bis vier Wechseln pro Stunde. Also beispielsweise in dem Sie ab und zu die Bürostuhlhöhe ändern oder sich mal auf die Stuhlkante setzen. Beim dynamischen Stehen geht es wiederum darum, am Stehpult öfters das Standbein zu wechseln (Fußstütze nicht vergessen) oder sich abwechselnd mit beiden Armen oder mal Links, mal Rechts abzustützen.

Sicher, das Prozedere ist gewöhnungsbedürftig und muss regelrecht erlernt werden. Studien zeigen jedoch, dass es sich in jeder Hinsicht lohnt. Sowohl was die Auswirkungen auf die Gesundheit, als auch die Motivation betrifft. Alles was Sie dafür benötigen ist etwas Wille und ein Stehpult oder höhenverstellbarer Schreibtisch.

Tipps, wie Sie sich motivieren können öfters aufzustehen finden Sie übrigens hier.